Dr. Jürgen Leistikow
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Psychologischer
Psychotherapeut
















Im April 1971 beendete ich mein Psychologiestudium an der Universität Kiel mit dem Diplom. Angefangen mit der praktischen Ausbildung in klientenzentrierter Kinder­psychotherapie entwickelte ich ein wissenschaftliches Projekt zur Erforschung der­jenigen Wirkfaktoren in der Therapeut-Klient-Beziehung, die den tatsächlichen Erfolg einer Therapie ausmachen. Während dieser Zeit erhielt ich durch die DGVT meine Anerkennung als Verhaltenstherapeut. Im Rahmen meiner Dissertation entwickelte ich ein Computerprogramm zur Analyse der spezifischen Therapeut-Klient-Interaktionen, mit dem es möglich wurde, die Wirkung einer therapeutischen Intervention über mehrere Interaktionssequenzen hinweg zu verfolgen.

Wesentlichstes Ergebnis dieser Untersuchung war, dass die

„Sicherheit des Therapeuten“

das hauptsächlich entscheidende Kriterium für das positive Ergebnis einer Psychotherapie ist.

In der Folgezeit war ich als Trainer und Ausbilder in klientenzentrierter Kinderpsycho­therapie aktiv. Nach Gründung des ‚Institut für Kinderpsychotherapie und Elterntrai­ning‘, bildete ich mich dann in speziellen Methoden der Kinderpsychotherapie, in Ge­sprächspsychotherapie, Transaktionsanalyse, Gestalttherapie, Paartherapie, Kommuni­kationstherapie, Systemischer Familientherapie und ERICKSON’scher Hypnose weiter.

Seit 1981 bin ich auch von der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein anerkannter Verhaltenstherapeut und seit 1999 approbierter

"Psychologischer Psychotherapeut"

gemäß Psychotherapeutengesetz und damit berechtigt, Verhaltenstherapie und Hypnosebehandlung im Rahmen der kassenärztlichen Versorgung anzubieten oder kurz gesagt, Verhaltenstherapie auf „Krankenschein“ abzurechnen.

Nach dem Beginn meiner NLP²-Ausbildung im Jahre 1981 kristallisierte sich für mich aus all den unterschiedlichen therapeutischen Methoden deutlich das verbindende Ganze heraus und es entwickelte sich daraus mein eigener Therapiestil, Motto:

‚Ressourcenorientiert und ökologisch so schnell und elegant wie möglich zum Ziel‘

Meine Sichtweise in bezug auf Krankheit/Gesundheit kann man als ganzheitlich be­zeichnen, das heißt, für mich gibt es keine eindeutige Grenze zwischen somatischen (rein körperlichen) Symptomen, Gebrechen oder Krankheiten und solchen, die als psychisch klassifiziert werden. Gesundheit ist einer der wichtigsten Werte im Leben des Menschen und jeder hat ein Recht darauf, bei der Sicherstellung und/oder Wiederher­stellung dieses Wertes auf

seinen eigenen Weg

geleitet zu werden.

Meine Fähigkeiten, meine Erfahrung und meine Kompetenz versetzen mich in die Lage, Menschen darin zu unterweisen, Ihre Gedanken zum Gesundwerden/-bleiben auf die richtigen Bahnen zu lenken. Das ist für mich Therapie - orientiert an der Funktionsweise und der Programmierung unseres Gehirns, humorvoll (es darf gelacht werden)¹ und direkt auf das Ziel (in der Regel Gesundheit) zu - . Therapie verstehe ich als

Erweiterung der Möglichkeiten,

 zu denken, zu verstehen, zu glauben und sich zu weiterzuentwickeln.

Nach meiner Erfahrung und Erkenntnis führen Einschränkungen, Verhaltensmaß­regeln, Ge- und Verbote (welcher Art auch immer), die den Menschen von anderen Personen (u.a. auch Ärzten, Therapeuten und Heilern jeglicher Schule), meist in bester Absicht, auferlegt werden, entweder zur Verfestigung einer bestehenden Symptomatik/­Krankheit oder zur Entwicklung neuer Symptome und anderer Krankheiten – „nicht immer, aber immer öfter“ - . Die werden dann von einem nicht ganzheitlich denkenden Menschen als in keinem bedeutsamen Zusammenhang mit den auferlegten Einschrän­kungen stehend angesehen und interpretiert.

Für mich ist unser Körper

lebendiges Gedächtnis,

d.h. körperlich spürbare Symptome sind oft „unbewusste (=dem visuellen, dem auditiven und dem sprachlichen Gedächtnis nicht zugängliche) Erinnerungen an nicht verheilte oder vernarbte zwischenmenschliche Verletzungen“. Unser Gehirn hat damals, vor langer, langer Zeit, Strategien für den Umgang mit Ausgeliefertsein, Ohnmacht und/oder Hilflosigkeit entwickelt, die für ein kleines abhängiges Kind angemessen waren. Im Erwachsenenalter aber treten sie eher als Beeinträchtigung des Wohlbe­findens in Erscheinung.

Aufgabe des Therapeuten/Heilers ist es demzufolge, diese ‚Erinnerungen‘ sich so im Denken, Handeln und Fühlen der Person präsentieren zu lassen, dass sie in Zukunft als ein wertvoller Bestandteil der subjektiven Erfahrung erlebt werden können. Denn auch Untersuchungen mit der Fragestellung

‚welche Denkmuster unterscheiden gesunde, altgewordene Menschen von solchen, die früh oder krank sterben?‘

haben gezeigt, dass die Fähigkeit, die vergangenen Erlebnisse in einem wertschätzen­den Licht zu sehen, eine der wesentlichen Voraussetzungen für Gesundheit und ein erfülltes langes Leben ist!


¹ Es darf gelacht werden, z.B. hierüber:

Was bringt den Doktor um sein Brot ?
a) Die Gesundheit    -    b) Der Tod.

Drum hält der Arzt - auf dass er lebe  -
uns zwischen beiden in der Schwebe.

Eugen Roth

 

² NLP: „Neuro-Linguistisches-Programmieren“ – ein Beschreibungsmodell darüber, wie Kommunikation innerhalb der Person(= Neuro) funktioniert, ebenso wie Kommunikation zwischen den Menschen.

 

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